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Gesundheitliche Auswirkungen WLAN

WLAN Strahlung

Die von Dipl.-Biol. Isabel Wilke im Jahr 2018 veröffentlichte Studie ist ein umfassender systematischer Review, der die biologischen und pathologischen Auswirkungen der 2,45-GHz-Strahlung – einer Frequenz, die häufig in WLAN-Netzwerken verwendet wird – untersucht. In dieser Metastudie wurden mehr als 100 wissenschaftliche Arbeiten analysiert, die sich mit den Effekten dieser Strahlung auf Zellen, Fruchtbarkeit, Gehirn und Verhalten beschäftigten. Für die Analyse zog die Autorin Studien aus renommierten Datenbanken wie LIVIVO (ZBMED) und PubMed heran, wobei sowohl experimentelle als auch epidemiologische Studien berücksichtigt wurden.

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass ein Großteil der analysierten Studien signifikante Veränderungen bei bestrahlten Proben im Vergleich zu unbestrahlten Kontrollgruppen feststellte. Auffällig ist, dass diese Effekte bereits bei Strahlungsintensitäten unterhalb der von der Internationalen Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP) empfohlenen Grenzwerte auftraten. Zu den dokumentierten Auswirkungen gehörten unter anderem Beeinträchtigungen der Fruchtbarkeit, wie eine reduzierte Spermienqualität und -beweglichkeit. Zudem wurden Effekte auf das Gehirn beobachtet, darunter Veränderungen in der Hirnaktivität, kognitive Einschränkungen sowie negative Auswirkungen auf Lernen und Gedächtnis. Weitere Studien belegten gesundheitliche Effekte auf Organe wie Herz, Leber und Schilddrüse sowie auf die Genexpression, den Zellzyklus und Zellmembranen. Auch Bakterien und Pflanzen zeigten Anzeichen von Veränderungen durch die 2,45-GHz-Strahlung. Als möglicher Mechanismus wurde in vielen Studien oxidativer Stress identifiziert, der zelluläre Schäden verursachen kann.

Auf Basis dieser Erkenntnisse kommt die Autorin zu dem Schluss, dass die derzeit geltenden Expositionsgrenzwerte und SAR-Werte (Spezifische Absorptionsrate) nicht ausreichen, um den Körper vor den gesundheitlichen Risiken der 2,45-GHz-Strahlung zu schützen. Sie empfiehlt daher, die Strahlenbelastung im Alltag zu minimieren und bevorzugt kabelgebundene Alternativen zu verwenden. Besonders wichtig sei dies in sensiblen Bereichen wie Schlafzimmern, Arbeitsplätzen, Klassenzimmern, öffentlichen Verkehrsmitteln und Krankenhäusern. Für Bildungseinrichtungen rät die Studie ausdrücklich davon ab, WLAN zu nutzen, um negative Auswirkungen auf Lernen, Aufmerksamkeit und Verhalten bei Kindern und Jugendlichen zu vermeiden.

Die Studie hebt hervor, dass trotz der umfangreichen Datenlage weiterhin wissenschaftliche Unsicherheiten bestehen und betont die Bedeutung weiterer Forschung in diesem Bereich. Der vollständige Review ist in der Zeitschrift „umwelt • medizin • gesellschaft“ erschienen und kann über den Verlag Diagnose Funk eingesehen werden. Während die Studie deutliche Hinweise auf potenzielle Gesundheitsrisiken liefert, bleibt die Debatte über die Auswirkungen von WLAN-Strahlung in der wissenschaftlichen Gemeinschaft weiterhin kontrovers.

Hier gehts zur deutschsprachigen Originalpublikation der Studie.

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