
Die Forschung ist sich nach wie vor uneinig über die gesundheitlichen Auswirkungen von Elektrosmog. Hier erfährst du auf einen Blick, welche Auswirkungen möglicherweise von elektromagnetischen Feldern ausgehen könnten.
Welche möglichen Auswirkungen kann Elektrosmog haben?
Die Wirkung, die elektromagnetische Felder auf den Körper haben sollen, ist laut einigen Forschern eine Erwärmung des Körpergewebes. Hochfrequente elektromagnetische Felder sollen deshalb Auswirkungen auf uns haben, weil sie mit den Zellen in Resonanz gehen. Das bedeutet, dass Zellen von außen über elektromagnetische Felder beeinflusst werden können. Weil Zellen untereinander nicht nur über biochemische Botenstoffe, sondern auch über elektrische Impulse kommunizieren, könnten Schwingungen von außen dieses empfindliche System stören. Andere Forscher hingegen sind der Meinung das elektromagnetische Strahlen zumindest innerhalb der geltenden gesetzlichen Grenzwerte keinerlei Auswirkungen auf uns haben können. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat diese Grenzwerte für elektrische und elektromagnetische Felder festgesetzt, die aber von manchen Umweltmedizinern als zu hoch eingestuft werden.
Warum fallen Studien über die Auswirkungen von Elektrosmog so unterschiedlich aus?
Erst seit etwa 25 Jahren ist die gesamte Menschheit elektromagnetischen Strahlen in großen Mengen ausgesetzt. Langzeitstudien über einen Zeitraum von mehr als 15 Jahren gibt es noch nicht. Die Technologie (z. B. im Mobilfunkbereich) ändert sich dermaßen schnell, dass das gar nicht möglich ist.
Einige Studien gehen davon aus, dass Elektrosmog und elektromagnetische Felder keine negative gesundheitliche Wirkung auf den Menschen haben. Andere sind wiederum vom Gegenteil überzeugt.
Man sollte auch bedenken, dass Ergebnisse von Studien von verschiedenen Faktoren abhängen. Oft sind Studien und Forschungen nur auf einzelne Feld- und Strahlungsarten begrenzt. Das bedeutet, dass beispielsweise bei einer Studie über WLAN-Strahlung Wechselwirkungen unter anderen Strahlungsarten, wie z. B. Mobilfunk, oft nicht berücksichtigt werden. Wir Menschen sind aber meist mehreren Strahlungsarten gleichzeitig ausgesetzt. Dazu spielt die Expositionsdauer eine wesentliche Rolle.

Welche elektromagnetischen Strahlen gibt es überhaupt?
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen niederfrequenter und hochfrequenter Strahlung. Je höher die Frequenz der Strahlung ist, desto höher ist auch die Schwingung der Strahlung. Während bei niederfrequenter Strahlung elektrische und magnetische Felder getrennt auftreten, „überlagern“ sich diese Felder bei hochfrequenter Strahlung. Man spricht deshalb von elektromagnetischen Feldern.
- Niederfrequente Strahlung: Hochspannungsleitungen, Stromkabeln, elektrische Geräte, Stromnetze von Zügen und Bahnen, Warensicherungsanlagen in Kaufhäusern, Magnet-Resonanz-Tomographie in Krankenhäusern, Elektroautos
- Hochfrequente Strahlung: Rundfunk, Fernsehen, Babyphone, Bluetooth, WLAN, Smartphone, Computer, Tablet, DECT-Schnurlostelefone